Klage des Haines

Einst in der Blüte jenes Haines,
lauschend jenen wispernden Klängen der Bäume,
nun die schwermütigen Gedanken eines Greises,
an längst vergangene Träume...

Wo die Vögel so prächtig sangen,
birgt diese Lichtung nur die verkommene Stille,
graben sich in jenen Tagen die Falten in die jungen Wangen,
zerstörend die Schönheit der geliebten Idylle,

sterbende Blätter auf einem Aschegrund,
Die ehemals mächt´ge Weide blutend,
Der Wind gab jenes Flehen wispernd kund,
all die Schönheit letztlich schwindend...

Ein furchtbarer Schrei durchstösst das Rauchende Geäst,
eine von Trauer gestürzte Schmerzensdame,
weint um jenen welken Rest...

der ganze Hain schweigend in Bitterkeit,
aus blicklosen Augen sammeln sich die Tränen,
es herrscht eine zerstörende Einsamkeit,
in diesen einst´gen Baumeskronen...

Es rufen die toten Vögel,
das gebrandmarkte Gras wispert schändlich,
die verkohlten Äste knarren schauerlich,
der verdorrte Fluss zischt schmerzlich...

"..Oh du wunderbare Schemengestalt,
bargst den Dolch in deiner Hand,
deine Schreie klangen nach der endlosen Klage,
welche im Innern verschwand..."