Meine Seelen: 3

Die Drei.

Der Steppenwolf. Bleckt die Zähne hinter meiner Schulter und lacht. Vom Wurf vor Wochen ist er nun grau, wie das Orakel mich einst beschrieb. Und ich sehe ihn, erkenne ihn und der Speer meiner Augen durchstößt die Menschenmasse; Der Wolf sieht seine Artgenossen und fühlt sich verbunden.. bald trotz allen einsam. Er lauscht dem Heulen der schwarzen Wölfe, dem Hämmern und dem Scharren.... und genießt die Schönheit des Seelen-Lärms.

Die kristallinen Dornen, blutrot, getränkt von Wunden anderer liebt er.

Er lacht über die feinen Herren und die Arbeiter; Die, die blind Blut und Schweiß in den Tank der alles-verschlingenden Maschine fließen lassen.

"Geld ist ein Mittel für das Spiel. Nichts als bedrucktes Papier." Lacht er während er die Menschen in der Stadt beobachtet. "Ihr seid alle nicht überlebensfähige Balge an der Brust ihrer Mutter!"

Wenn ich denn, gelöst von all dem, in der Höhle meiner Ruhe, kalibriert, kauere und male, verschmelzen wir. Wir fühlen uns wahrlich gut, abseits, in der Welt unserer Werte.

Der Drang nach Erfolg aber, der uns immer wieder beide Leiden lässt erwächst aus den Ranken der Gedanken; und Angst folgt ihm. Die Furcht packt mich mit ihrem Maul, zerrt an mir, zerrt mich hinab in die Lichtlosigkeit, zu sich. Der Steppenwolf aber lacht.

Wehe ich breche, dann kriecht das Versagen in mein Hirn und lähmt meinen Geist, erstickt meinen Geist; Lässt die schwarzen Früchte, das Sehnen nach dem Tod, reifen, offenbart mir meine Dunkelheit.

Während der Krieg in mir wütet wachsen Wurzeln des Schwermuts über den Gott, der sich selbst in Lethargie verliert.

Bis.. der Funke wieder springt und die Feuerflut zurückruft..